Hier erfahren Sie in regelmäßigen Abständen, was es Neues aus dem Bereich der Löttechnik und in unserem Verkaufsprogramm gibt.
Unsere flussmittelgefüllten Aluminiumhartlote AF 407 LiBCs und AF 407 Li sind geeignet zum Alu löten verschiedener Aluminiumlegierungen. Diese gefüllten Aluminiumhartlote haben sich für die Herstellung fachgerechter Lötverbindungen in der Industrie bereits bewährt. Aluminium Löten ist mit diesen beiden Aluminiumhartloten auch für Neueinsteiger beim Aluminiumlöten mit ein wenig Übung kein Problem. Das Löten von Aluminium und hier speziell das Hartlöten von Aluminium wird allerdings in der Regel nur zum Hartlöten von dünnwandigen, kleineren Aluminiumbauteilen mit geringer Masse verwendet.
Hartgelötete Aluminiumkomponenten finden sich in vielen Bereichen des alltäglichen Gebrauchs. Gelötete Rohrkomponenten von Fahrzeugklimaanlagen aus Aluminium gehören genau so dazu, wie Verteilerleitungen und Wärmetauscher in Kühlanlagen und hartgelötete Aluminium-Edelstahl-Verbindungen in elektrischen Wasserkochern.
Sie benötigen eine technische Beratung zum Hartlöten von Aluminium? Rufen Sie uns an, unter Tel. 06351-36346 stehen wir Ihnen für eine ausführliche telefonische Beratung zum Aluminium Löten gerne zur Verfügung. Sollten Sie niedrigschmelzende Aluminiumweichlote suchen, finden Sie diese unter diesen Links - AF 665 NH und AF 631 NH - flussmittegefüllte Aluminiumweichlote. Auch hierzu beraten wir Sie bei Bedarf.
Link zur Übersicht unserer flussmittelgefüllten Aluminiumlote
ALUFIXAL 60 ist ein bleifreies, niedrig schmelzendes Aluminium Reibelot auf SnZn-Basis.
Das Lot kann für das Aluminium Reiblöten auf Reinaluminium, Aluminiumlegierungen, Aluminiumguss- und spritzgusslegierungen ohne zusätzliches Flussmittel verwendet werden. Es ist zudem bedingt geeignet für Reparaturlötungen durch Reiblöten an Zinkdruckgusslegierungen - Voraussetzung Löteignung des Grundwerkstoffes.
Aufgrund seines niedrigen und sehr breiten Schmelzbereiches (200 - 340 °C) und der bereits bei 200°C liegenden Solidustemperatur ist das Aluminium Reiblot sehr langsam erstarrend und dadurch sehr gut für das Überbrücken und Füllen größerer Fugen, Risse und Löcher geeignet.
ALUFIXAL 60 ist geeignet zum Reiblöten und Auffüllen von Dellen an Aluminiumblechen, zum Abdichten von Lunkern und Rissen an Gusseisen und Aluminimuguss. Die erreichbaren Festigkeiten der Lötverbindungen liegen im Bereich des wärmebeeinflussten Grundwerkstoffes. Die Lötstelle kann nach erfolgter Abkühlung durch Bohren, Fräsen, Drehen oder Schleifen mechanisch weiter bearbeitet werden.
Das niedrigschmelzende Aluminium Reiblot ALUFIXAL 60 können Sie unter diesem Link kaufen ALUFIXAL 60
Wir haben unser Sortiment an Hartlotfolien erweitert und führen nun weitere Abmessungen der Lotfolie A 324 F lagermäßig im Programm. A 324 F ist ein Silberhartlot in Folienform nach den Normen DIN EN 17672: Ag449, DIN EN 1044: AG 502 bzw. nach der alten Norm DIN 8513: L-Ag 49. Diese Lotfolie haben wir nun auch in den Abmessungen 0,1 x 6,0 mm und 0,1 x 12,0 mm an Lager.
Wir führen folgende weitere Lötfolien im Programm.
Sollten Sie Fragen zum Hartlöten mit Lotfolie haben, rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Unsere Lotfolien A 324 F finden Sie unter diesem Link - A 324 F
Zum Verhindern von Schäden an Diamantsegmenten durch zu hohe Löttemperaturen, verwendet man für das Hartlöten von Diamantwerkzeugen in der Regel niedrig schmelzende Silberlote.
Die gebräuchlichsten Lote zum Induktions- oder Flammlöten von Diamantwerkzeugen sind das Silberlot A 314 (Ag155Si nach DIN EN 17672), ein 55 %iges Silberlot mit einer Löttemperatur von 650 °C und das mangan- und nickellegierte 49 %ige Silberhartlot A 324 (Ag449Si nach DIN EN 17672).
Beide Hartlote bieten wir in Form von blanken oder mit Flussmittel umhüllten Lötstäben oder als Lötfolien an. Silberlotfolien für Lötungen von Diamantwerkstoffen liefern wir als Bandmaterial auf Spule oder in Form von vorgefertigten Lotplättchen in verschiedenen Breiten und Längen. Die Lotfolie A 324 F liefern wir für das Hartlöten von Hartmetall/Stahl-Verbindungen auch als sogenannte Schichtlotfolie mit Kupfermittelschicht. Die Schichtlotfolie A 312 F bietet Vorteile beim Löten größerer und werkstoffmäßig extrem unterschiedlicher Teile, da die nicht aufschmelzende Kupfermittelschicht in der Lage ist, die beim Löten entstehenden Spannungen aufzunehmen.
Unter diesem Link finden Sie geeignete Silberlote und Flussmittel für das Hartlöten von aufgesinterten PKD-Schichten und Diamantsegmenten
setzen immer mehr Werkzeughersteller zusätzlich zur Flamm- und Induktionslöttechnik auf die Vakuumlöttechnik. Dabei kommen Aktivlote mit definiertem Titananteil in Form von Pasten oder Folien zum Einsatz und die Bauteile können ohne Zugabe von Flussmittel unter Vakuum verlötet werden. Die Firma iew Induktive Erwärmungsanlagen GmbH beschäftigt sich eingehend mit dem Induktions- und Vakuumlöten und vertreibt ihre Vakuumlötanlage VVBM 200 seit 2018 international. Bitte folgen Sie dem Link zur iew Website: http://www.iew.eu/unsere-produkte/vakuum-loetanlagen/ für weitere Informationen.
Kurzbericht über einige Schmuck-Projekt unserer Kundin Ulla Banny-Reiter aus Wien. Frau Banny-Reiter kam auf uns zu, weil Sie mit dem bisher von ihr verwendeten Silberhartlot eines anderen Lieferanten immer wieder Festigkeitsprobleme an den Lötstellen nach dem Emaillieren des Schmucks hatte. Das Problem. Die gelöteten Bauteile - es handelt sich um Schmuck Anhänger aus 925er Silber - fielen nach dem Emaillieren wieder auseinander.
Unseren Vorschlag, Lötversuche mit einem hochsilberhaltigen eutektischen Silberhartlot A 308 (DIN EN ISO: Ag 272) mit 72 % Silberanteil durchzuführen, hat sie umgesetzt.
Nachfolgend die Versuchbeschreibung und die von ihr erzielten Ergebnisse.
Gelötet wurden die Einzelteile mit einem Autogenlötgerät mit Propan/Sauerstoff. Als Flussmittel wurde eine Flussmittelpaste nach DIN EN 1045: FH 10 (vgl. F 300 H Ultra NT) verwendet. Die Lötversuche zeigten, dass das Silberlot A 308 hervorragend fließt und saubere porenfreie Nähte ergibt.
Das anschließende Emaillieren zeigte, dass die Lötstellen, die mit dem Lot A 308 hergestellt wurden auch nach dem Emaillieren ihr Festigkeit behielten und das, obwohl die Schmuckteile einem Extremversuch mit achtmaligem Brennen im Ofen bei 770 °C unterzogen wurden.
Ich bedanke mich für die ausführlichen Informationen und die Bilder, die mir Frau Banny-Reiter für diesen kleinen Bericht zur Verfügung gestellt hat. Alle Leser, die mehr über den Schmuck von ihr erfahren möchten, finden Informationen unter www.cosmicmate.com
Bronzen (Kupfer-Zinn-Knetlegierungen) zeichnen sich durch gute Festigkeitseigenschaften, häufig noch ausreichende Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität sowie durch hohe Korrosionsbeständigkeit aus. Aufgrund ihrer interessanten Eigenschaften haben Bronze-Legierungen sehr viele Anwendungsgebiete. Von besonderer technologischer Bedeutung ist das hohe Kaltverfestigungsvermögen der Bronzen, insbesondere der Legierungen mit Phosphorgehalten bis 0,4%. Verbindungsarbeiten wie Löten und Schweißen von Bronzen bereitet im Allgemeinen keine besonderen Schwierigkeiten.
Schweißen von Bronze (Kupfer-Zinn-Knetlegierungen) bereitet im Allgemeinen keine größeren Schwierigkeiten, wenn das zu Seigerungen führende große Erstarrungsintervall beachtet wird, die Schweißstelle also nicht überhitzt und vor allem zur Vermeidung von Erstarrungslunkern, Heißrissen und Sprödphasen im Schweißgut nicht schroff abgekühlt wird.
Zum Schweißen von Bronze-Knetlegierungen sind das MIG-Schutzgasschweissen, das WIG-Schweissen und das Widerstandsschweißen am besten geeignet.
Es wird WIG mit Gleichstrom und der Elektrode am Minuspol geschweißt. Die Stromstärke ist nicht zu hoch einzustellen und der Lichtbogen kurz zu halten. Als Schweißzusatz kommt meist SG-CuSn6 zur Anwendung. Vorwärmen ist wegen der relativ geringen Wärmeleitfähi keit der Kupfer-Zinn- Knetlegierungen bei Werkstücken unter 10 mm Dicke nicht notwendig. Als Schweißzusätze werden SG-CuSn6 oder SG-CuSn12 verwendet.
Wird Bronze MIG-geschweißt, wird ebenfalls überwiegend mit SG-CuSn6 nach DIN 1733-1 als Schweißzusatz verwendet. Um porenarme Schweißnähte zu erhalten, sollten die Phosphorgehalte der Schweißzusätze unter 0,02%, vorzugsweise bei 0,01% P liegen. Für CuSn6Zn6 ist wegen der Zinkausdampfung als Folge der hohen Wärmeeinbringung des Lichtbogens das MIG-Schweißen nicht geeignet.
Dünne Bleche bis etwa 2 mm Dicke können ohne Schweißzusatz aneinandergefügt werden.
Das Bronze Gasschweißen hat sich wegen Porenbildung in den Nähten durch Gasaufnahme nicht durchsetzen können. Bei Legierungen mit geringeren Zinngehalten wird für Verbindungsarbeiten nur gelegentlich auch gasgschweißt. Die Flammeneinstellung ist meistens neutral oder schwach oxidierend. Als Flussmittel werden Borsäure, Natriumtetraborat, Alkalichloride und -fluoride, Alkaliphosphate – fast immer in Form von Gemischen, pulver- oder pastenförmig – verwendet.
Das E-Hand-Schweißen (Lichtbogenhandschweißen) wird für Bronze kaum noch angewendet. Als Zusätze dienen EL-CuSn7 oder EL-CuSn13 nach DIN 1733-1. Geschweißt wird mit Gleichstrom und der Elektrode am Pluspol. Um der Porenbildung in den Schweißnähten entgegenzuwirken, wird der Grundwerkstoff auf etwa 200°C vorgewärmt.
Das Widerstands-Punkt- und Nahtschweißen von Bronze (Kupfer-Zinn-Knetlegierungen) wird vornehmlich an Blechen angewendet.
Das Widerstands- Stumpfschweißen hat besonders für Drähte und dünne Stangen große Bedeutung. Auch für die neueren Schweißverfahren wie z. B. das Kaltpress-, Ultraschall-, Reib-, Hochfrequenz-, Diffusions- und das Elektronenstrahl- und Laserstrahlschweißen haben die Kupfer-Zinn-Knetlegierungen ihre Schweißeignung bewiesen.
Quellennachweis:
Bronzen (Kupfer-Zinn-Knetlegierungen) zeichnen sich durch gute Festigkeitseigenschaften, häufig noch ausreichende Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität sowie durch hohe Korrosionsbeständigkeit aus. Aufgrund ihrer interessanten Eigenschaften haben Bronze-Legierungen sehr viele Anwendungsgebiete. Von besonderer technologischer Bedeutung ist das hohe Kaltverfestigungsvermögen der Bronzen, insbesondere der Legierungen mit Phosphorgehalten bis 0,4%. Verbindungsarbeiten wie Löten und Schweißen von Bronzen bereiten keine besonderen Schwierigkeiten.
Awendungsgebiete und Eigenschaften
Bänder aus Bronze werden im technischen Bereich zunehmend eingesetzt. Hochwertige Federbänder, kaltgewalzt mit engen Maßtoleranzen und mit garantierter Federbiegegrenze, sind das Vormaterial für die Fertigung der federnden Funktionsstelle der Elektroindustrie. Hierbei werden von Verarbeitern neben den Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften in vielen Fällen eine sehr gute Lötbarkeit der Bronze, geringe Spannungsrelaxation auch bei erhöhten Temperaturen sowie Beständigkeit gegen Anlaufen und Korrosion verlangt.
Die handelsüblichen Kupfer-Zinn- Knetlegierungen sind nicht aushärtbar. Eine Steigerung von Zugfestigkeit, 0,2%-Dehngrenze und Härte ist deshalb nur durch Kaltumformung möglich. Die Bronze-Legierungen CuSn4, CuSn6 und CuSn8 besitzen gute bis sehr gute Federeigenschaften und haben eine ausreichende elektrische und thermische Belastbarkeit. Ein entscheidendes Merkmal von Bronze ist die gute Biegbarkeit auch bei hoher Festigkeit
Hauptanwendungsgebiete für Bronzen finden sich in der Datentechnik, Nachrichtentechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Unterhaltungselektronik sowie Kfz-Elektronik. Im Automobilbau werden Bronze-Legierungen ebenfalls als Federwerkstoffe eingesetzt. In der chemischen Industrie und in der Nahrungsmittelindustrie kommen Bronzen für Destillationsapparate, Bottiche, Kessel, Autoklaven, Rührer und Rührwerkswellen, Metallschläuche, Kompensatoren und für viele Blechteile sowie für allgemeine Schmiedeteile zum Einsatz. Der Schiffbau benötigt Kupfer-Zinn-Knetlegierungen für Bolzen, Schrauben und Muttern, Ketten und Haken, Rohre, Armaturen und andere meerwasserbeanspruchte Teile sowie für Wasserstandsanzeiger.
Hartlote aus Bronze (z. B. L-CuSn6 und L-CuSn12 nach DIN EN 1044) dienen zum Hartlöten von Nickel- und Eisenwerkstoffen unter Schutzgas oder Vakkum. Schweißzusätze aus Bronze werden zum Schweißen von Kupfer und Kupfer-Zinn-Legierungen eingesetzt, z. B. auch zur Herstellung säurebeständiger Verbindungen an Kupferwerkstoffen, für Auftragshartlötungen und -schweißungen auf Stahl oder Gusseisen, zur korrosionssicheren Schweißung von Kunstbronzen usw.
Zum Hartlöten von Bronze (Kupfer-Zinn-Knetlegierungen) werden vorzugsweise silberhaltige Hartlote nach DIN EN ISO 17672 (alte Normen DIN EN 1044 und DIN 8513) verwendet. Im Lebensmittelbereich werden cadmiumfreie Silber oder Ag-Cu-Zn-(Sn)-Silberhartlote eingesetzt. Für Kapillarlötungen sind auch Kupferphosphor-Hartlote CuP 179 (CP203 / L-CuP6), CuP 180 (CP202 / L-CuP7) oder CuP 182 (CP201 / L-CuP8) geeignet. Alle genannten Hartlote, auch die Kupfer-Phosphor-Hartlote, müssen immer mit einem geeigneten Flussmittel nach DIN EN 1045 ( DIN 8511) verwendet werden.
Hartlötungen an Bronze mit Hartloten bis zu einer Arbeitstemperatur von 800°C werden mit Flussmitteln des Typs FH10 (F-SH1), siehe auch F 300 H Ultra NT durchgeführt. Hartlöten von Bronze mit höherschmelzenden Hartloten mit einer Arbeitstemperatur oberhalb von 800°C mit dem Flussmittel Typ Typ FH21 (F-SH2) siehe auch Universal 21. Nach dem Löten müssen die Flussmittelreste von den gelöteten Bauteilen sorgfältig entfernt werden.
Geeignete Lötverfahren für Bronze-Legierungen
Zum Hartlöten von Bronze kommen das Flammlöten, Ofenlöten, Ofenlöten unter Schutzgas, das Induktionslöten sowie das Widerstandslöten zur Anwendung.
Zum Weichlöten werden von Bronze (Kupfer-Zinn-Knetlegierungen) werden Weichlote mit 40 bis 60 % Sn sowie Sonderweichlote nach DIN EN 29453 (alte DIN 1707) sowie DIN 1707-100 eingesetzt. Da Weichlötverbindungen mit Zinn-Blei-Loten aber nur eine sehr geringe Wärmebeständigkeit ohne Festigkeitsbeeinträchtigung aufweisen, verwendet man alternativ bleifreie Weichlote, wie z. B. S-Sn96Ag4 (L-SnAg5; 221-240°C) und S-Sn97Cu3 (L-SnCu3; 230-250°C), die eine Wärmebeständigkeit von 110°C aufweisen. Bei Temperaturen über 110°C werden bevorzugt hochbleihaltige Lote, z. B. S-Pb98Ag2 (L-PbAg3; 304-305°C), eingesetzt; diese weisen jedoch keine große Festigkeit auf.
Als Flussmittel für Weichlötungen an Bronze kommen, je nach Anwendung, folgende Typen in Frage
Geeignete Lötverfahren für das Weichlöten von Bronze
Zum Weichlöten von Bronze werden das Kolbenlöten, Flammlöten, Induktionslöten sowie Ofenlöten bevorzugt angewendet.
Voraussetzung für eine einwandfreie Lötverbindung ist eine metallisch reine und fettfreie Oberfläche.
Bei den binären Kupfer-Zinn-Knetlegierungen steigen die Festigkeitswerte allgemein mit dem Zinngehalt an. Während Zugfestigkeit, 0,2%-Dehngrenze und Brinellhärte mit zunehmendem Kaltumformungsgrad ansteigen,
nimmt die Bruchdehnung ab. Phosphorgehalte erhöhen die Verfestigungsfähigkeit der Kupfer-Zinn-Knetlegierungen. Der Elastizitätsmodul steigt mit zunehmendem Zinngehalt zunächst an, erreicht ein Maximum bei ca. 1,5% Sn
und fällt bei weiter ansteigenden Zinngehalten wieder ab. Die Biegewechselfestigkeit nimmt mit dem Zinngehalt bis ca. 5% Sn und mit dem Kaltumformungsgrad bis 40 % zu. Kaltumformungen über 40 % führen zu keiner wesentlichen
Erhöhung der Biegewechselfestigkeit
Die Festigkeitseigenschaften der Kupfer-Zinn-Knetlegierungen mit einer bestimmten Kaltverformung verschlechtern sich mit zunehmender Einsatztemperatur sehr stark.
Zugfestigkeit und 0,2%-Dehngrenze steigen mit abnehmenden Temperaturen merklich an. Die Bruchdehnung steigt bis –150°C leicht an, und fällt dann bei weiter abnehmenden Temperaturen etwas ab, bei –250°C liegt
Das hohe Kaltverfestigungsvermögen ermöglicht die breite Anwendung von Kupfer-Zinn-Knetlegierungen für federnde Konstruktionselemente. Eine Verbesserung der Federeigenschaften bewirkt der Härtungseffekt des Phosphors.
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen kommen auch im Bereich verschleißfester, mechanisch hochbeanspruchbarer Lagerwerkstoffe zum Einsatz. Für Gleitlagerzwecke hat sich CuSn8P nach DIN ISO 4382 T.2 hervorragend bewährt
Kupfer-Zinn-Legierungen gehören zusammen mit den Kupfer-Aluminiumund Kupfer-Nickel-Legierungen zu den korrosionsbeständigsten Kupferlegierungen.
Wie bereits erwähnt, neigen die Kupfer-Zinn-Legierungen wegen ihres breiten Erstarrungsintervalls besonders stark zu Seigerungserscheinungen. Das Schmelzen in Elektroöfen gewinnt immer mehr an Bedeutung. In diesen Öfen wird unter neutralen oder leicht reduzierenden Bedingungen erschmolzen. Durch eine nachfolgende Spülung mit Stickstoff oder Argon können gashaltige Schmelzen entgast werden. Die Schmelze wird fast immer mit Phosphorkupfer in der Pfanne desoxidiert. Ferner ist ein Entgasen notwendig, wenn durch die Schmelzbedingungen Gasaufnahme nicht vermieden werden kann.
Infolge ihres großen Erstarrungsintervalls neigen Kupfer-Zinn-Legierungen zu Warmbrüchen und zur Ausbildung von Feinlunkern. Die Gießtemperaturen liegen jeweils etwa 100°C über der Liquidustemperatur
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen bis etwa 5% Sn lassen sich bei Temperaturen zwischen 700 bis 800°C warmumformen
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen lassen sich durch die üblichen Verfahren wie Walzen, Ziehen, Bördeln, Biegen, Kanten, Tiefziehen usw. gut kaltumformen.
Die durch Kaltumformung erzielte Verfestigung der Kupfer-Zinn-Knetlegierungen kann durch Wärmebehandlungen (Glühungen) teilweise oder völlig abgebaut werden. Je nach Kaltumformungsgrad und Zusammensetzung
liegen die Weichglühtemperaturen der Kupfer-Zinn-Knetlegierungen zwischen 475 und 675°C.
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen sind schwer spanbar. Eine Ausnahme stellt die bleihaltige Legierung CuSn4Pb4Zn4 dar
Quellennachweis:
Eine Kupferlegierung, wie Messing, besteht aus Kupfer und mindestens einem weiteren Metall. Durch Zulegierung eines weiteren Metalles zum reinen Kupfer entsteht ein neuer Werkstoff mit neuen Eigenschaften. Zu den bekanntesten Kupferlegierungen gehören beispielsweise Messing, Neusilber, Bronze und Rotguss. Niedriglegierte Kupferwerkstoffe enthalten bis etwa 5 % Legierungszusätze zum Kupfer. Bemerkenswert ist das Verhalten bei tiefen Temperaturen, da keine Versprödung bis - 200 °C auftritt.
In dem nachfolgenden kurzen technischen Bericht sind grundlegende Informationen über das Hartlöten von Messing zusammengefasst.
Zum Hartlöten von Messing sind besonders die niedrigschmelzenden Silberhartlote mit Silbergehalten zwischen etwa 40 % und 56 % Ag unter Verwendung von Flussmittel des Typs FH 10 nach DIN EN 1045 (F 300 H Ultra NT) geeignet.
Nachfolgend eine Auswahl unserer hochsilberhaltigen Hartlote, die für das Löten von Messing geeignet sind:
Produkt | EN ISO 17672: | DIN EN 1044: | DIN 8513: | Löttemperatur |
A 314 | Ag 155 Si | AG 103 | L - Ag 55 Sn | 650 °C |
A 320 | Ag 145 Si | AG 104 | L - Ag 45 Sn | 670 °C |
A 340 | Ag 140 Si | AG 105 | L -Ag 40 Sn | 690 °C |
A 319 | Ag 134 Si | AG 106 | L - Ag 34 Sn | 710 °C |
Zum Hartlöten von Messing sind Kupfer-Zink-Lote nach DIN EN 1044, sogenannte Messinglote, nur bei kupferreichen Legierungen und dann auch nur bedingt anwendbar.
Auch das Hartlöten mit phosphorhaltigen Kupferhartloten ist geeignet um Messingbauteile zu verbinden. Da diese Lote auf Messinglegierungen aber nicht mehr selbstfließend sind, muss zusätzlich eine Flussmittel des Typs FH 10 (F 300 H Ultra NT) verwendet werden.
Messinglegierungen mit Blei lassen sich mit niedrigfließenden Hartloten auf Ag-Cu-Zn- bzw. Ag-Cu-Zn-Sn Basis (A 314) und Flussmittel des Typs FH10 hartlöten. Durch Bleigehalte über 3 % wird die Hartlöteignung etwas beeinträchtigt.
Zum Hartlöten von aluminiumhaltigen Mehrstofflegierungen sind Sonderflussmittel vom Typ FL10 (F 300 AB) erforderlich.
Bei Korrosionsbeanspruchung werden Silberhartlote mit höheren Silbergehalten eingesetzt. So wird bei Meerwasserbeanspruchung von CuZn20Al2As das Silberhartlot Ag 155/AG 103 (AF 314 XL BF) nach EN ISO 17672/DIN EN 1044 empfohlen. Auch das Silberhartlot Ag 145/AG 104 (AF 320 XL BF) ist gut geeignet.
Im Lebensmittelbereich werden zinnhaltige Silberhartlote, wie z.B. das niedrigschmelzende, dünnfließende Silberlot A 314 oder das höher schmelzende und breiter fließende Silberhartlot A 319 mit Flussmittel mach DIN EN 1045 (F 300 H Ultra NT) verwendet.
Fabgleiche Lötungen an Messinglegierungen sind zum einen mittels Autogenschweißen mit Messinglot (AF 210 K) zu erzielen oder durch Hartlöten, mit einem deutlich niedriger schmelzenden Silberlot des Typs Ag 230 (AF 330)
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Silberhartlote mit dünner Flussmittelummantelung bieten Vorteile für das
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