Hier erfahren Sie in regelmäßigen Abständen, was es Neues aus dem Bereich der Löttechnik und in unserem Verkaufsprogramm gibt.
Hat ein Aluminiumverdampfer oder eine Aluminiumleitung ein Loch, einen Riss oder ein Leck, stellt sich die Frage - Reparieren oder Ersetzen?
Die Norm DIN EN 378-2: Kälteanlagen und Wärmepumpen - Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen - Teil 2: Konstruktion, Herstellung, Prüfung, Kennzeichnung und Dokumentation empfiehlt für Verbindungen Kältemittel führender Rohre nichtlösbare Verbindungen, schreibt hierzu Schweißen oder Hartlöten vor.
Sie haben Fragen rund um das Hartlöten? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne telefonisch kostenlos zu allen löttechnischen Fragen. Wir arbeiten seit über 25 Jahren für die voestalpine Böhler Welding FONTARGEN GmbH als technischer Berater in der Industriekundenbetreuung. Sie benötigen Hilfestellung bei der Auswahl eines geeigneten Hartlotes oder eines Lötprozesses - kein Thema, nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.
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SONDERLOTE, Ihr Online-Shop für Löttechnik erweitert sein Angebot. Primus Sievert Power Jet NEU. Der Primus Sievert Power Jet ist eine professionelle und leichtgewichtige Lötlampe für Hartlöt-, Weichlöt- und Anwärmarbeiten! Modernes Design mit ergonomisch geformtem 2K-Handgriff. Piezozündung und Start/Stopp-Taste verhindern Gasverschwedung. Flammenfeststeller für gutes Handling bei längeren Lötzeiten. Große Auswahl an austauschbaren Lötbrennern. Flammtemperatur bis 2.400°C (je nach verwendetem Gastyp).
Um den Verschleißschutz von Hartmetallen nochmals zu verbessern, werden auf diese einseitig polykristalline Diamanten (PKD), polykristallines kubisches Bornitrid (CBN) aufgesintert. Sollen diese Verschleißteile nun auf ein Werkzeug aufgelötet werden, ist dabei zu beachten, dass die aufgesinterten Hartstoffschichten temperaturempfindlich sind und bereits bei Temperaturen ab 700 °C Schaden nehmen können.
Eine exakte Temperaturführung und der Einsatz niedrigschmelzender Silberlote ist daher dringend zu empfehlen.
Handelt es sich bei den Werkstücken um recht kleine Hartmetall/Diamant-Teile, wie man sie bei Dreh- und Fräswerkzeugen für die Holzbearbeitung findet, wird häufig das niedrig schmelzendes Silberlot, wie A 314 (Ag 155) verwendet. Die Löttemperatur dieser Legierung liegt bei ca. 650 °C und ermöglicht somit eine materialschonende Lötung.
Bei Anwendungen, in denen eine Rissbildung des Wolframkarbids aufgrund der Größe und Geometrie des Verschleißteiles nicht ausgeschlossen werden kann und eine gute Benetzung der Bauteiloberfläche mit Lot eine primäre Rolle spielt, wird oftmals ein nickel- und manganhaltiges Silberlot, wie das A 324 (Ag 449) verwendet. Die Arbeitstemperatur dieses Lotes liegt bei 690 °C.
Für großflächige, rissempfindliche Lötungen ist es ratsam, Schichtlotfolien wie die Lotfolie A 312 F (Ag 449 (mod.)) einzusetzen. Diese Schichlotfolien enthalten eine Kupfermittelschicht, die während des Lötvorganges nicht aufschmilzt und die Zugspannungen, die durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Fügepartner auftreten können ausgleicht.
Gelötete Aluminiumkomponenten finden sich in vielen Bereichen des
alltäglichen Gebrauchs. Gelötete Rohrkomponenten von Fahrzeugklimaanlagen gehören genau so dazu, wie Verteilerleitungen und Wärmetauscher in Kühlschränken und Aluminium/Edelstahl-Lötungen in Wasserkochern.
Gelötete Aluminiumbauteile findet man aber in Produkten des Maschinen- und Elektomaschinenbaus.
Besonderheiten von Aluminium und Aluminiumlegierungen
Die stabile Aluminiumoxidschicht stellt hohe Anforderungen an die Fügetechnik. Da reines Aluminium bei ca. 660°C und Aluminiumlegierungen zwischen 500°C und 660°C schmelzen, die Oxidschicht hingegen erst ab einer Temperatur von 1500°C bis 2000°C schmilzt, ist ein thermisches Zersetzen der Oxide nicht möglich. Weiterhin ist für den Lötprozess bzw. für das Erwärmen von Bedeutung, dass der Werkstoff - im Gegensatz zu den Stählen etc. - keine Anlassfarben ausbildet. Als Indikator für das Erreichen der Arbeitstemperatur dient beim Hartlöten von Aluminium ausschließlich das Flussmittel, welches ab einem Temperaturbereich von 460°C bis 500°C zu schmelzen beginnt. Dies kann als Temperaturindikator in Bezug auf die Zuführung des Lotes herangezogen werden. Zu beachten ist ebenfalls, dass die Wärmeleitfähigkeit bei 20 °C von Aluminium bei 204 W/m und die von reinem Eisen bei 81 W/m*K liegt. Dies ist mehr als doppelt so hoch, es muss beim Löten von Aluminium also wesentlich mehr Wärme zugeführt werden als bei reinem Eisen, um auf Löttemperatur zu kommen. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich ein häufig zu beobachtender Fehler, insbesondere beim Flammlöten von Aluminium. Für die Erwärmung werden zu kleine Brenner bzw. Brennereinsätze gewählt, so dass der Erwärmprozess zu lange dauert und das Flussmittel seine Wirkung einstellt.
Empfohlene Vorgehensweise beim Löten von Aluminium
• die Bauteile müssen vor dem Löten sauber und fettfrei sein
• vorzugsweise sollte mit Propan/Luft gelötet und ein großer Löteinsatz verwendet werden
• die Bauteile müssen gleichzeitig und gleichmäßig auf Löttemperatur gebracht werden
• verwendet man separates Flussmittel (F 400 MD), sind die Bauteile vor dem Löten damit einzustreichen
• das Flussmittel dient als Anzeigehilfe für das Erreichen der Arbeitstemperatur.
• das pastenförmige Flußmittel trocknet bei der Erwärmung ab und wird danach wieder flüssig (klare Flüssigkeit)
-> dies ist der Zeitpunkt, an dem die Arbeitstemperatur erreicht ist und das Lot (A 407 L) zugeführt werden kann.
Zum Hartlöten von Messing sind besonders die niedrigschmelzenden Silberhartlote mit Silbergehalten zwischen etwa 20 % und 56 % Ag (z.B. AG 104 nach DIN EN 1044) FONTARGEN A 314 unter Verwendung von Flussmitteln des Typs FH 10 nach DIN EN 1045 (FONTARGEN F 300 H Ultra NT) geeignet.
Zum Hartlöten von Messing sind Kupfer-Zink-Lote nach DIN EN 1044, sogenannte Messinglote, nur bei kupferreichen Legierungen und dann auch nur bedingt bedingt anwendbar.
Auch das Hartlöten mit phosphorhaltigen Silberhartloten ist geeignet. Da diese Lote auf Messing aber nicht mehr selbstfließend sind, muss zusätzlich eine Flussmittel des Typs FH 10 (FONTARGEN F 300 H Ultra NT) verwendet werden.
Messinglegierungen mit Blei lassen sich mit niedrigfließenden Hartloten auf Ag-Cu-Zn- bzw. Ag-Cu-Zn-Sn (FONTARGEN A 314) Basis und Flussmittel des Typs FH10 (FONTARGEN F 300 H Ultra NT) hartlöten. Durch Bleigehalte über 3 % wird die Hartlöteignung etwas beeinträchtigt.
Zum Hartlöten von aluminiumhaltigen Mehrstofflegierungen sind Sonderflussmittel vom Typ FL10 erforderlich.
Bei Korrosionsbeanspruchung werden Silberhartlote mit höheren Silbergehalten eingesetzt. So wird bei Meerwasserbeanspruchung von CuZn20Al2As das Silberhartlot Ag 155/AG 103 (FONTARGEN AF 314) nach EN ISO 17672/DIN EN 1044 empfohlen. Auch das Silberhartlot Ag 145/AG 104 (FONTARGEN AF 320) ist gut geeignet.
Im Lebensmittelbereich werden zinnhaltige Silberhartlote, wie z.B. das niedrigschmelzende, dünnfließende FONTARGEN A 314 oder das höher schmelzende und breiter fließende FONTARGEN A 319 mit Flussmittel mach DIN EN 1045 (F 300 H Ultra NT) verwendet.
Fabgleiche Lötungen an Messinglegierungen sind zum einen mittels Autogenschweißen mit Messinglot (FONTARGEN AF 210 K) zu erzielen oder durch Hartlöten, mit einem deutlich niedriger schmelzenden Silberlot des Typs Ag 230 (FONTARGEN AF 330)
F 300 H Ultra NT ist eine borax- und borsäurefreie, neuentwickelte Flussmittelpaste für Silberhartlote, welche bereits bei niedrigen Löttemperaturen aktiv wird. F 300 H Ultra NT wurde als "umweltfreundliche" Alternative zu bor- und börsäurehaltigen Flussmitteltypen entwickelt. F 300 H Ultra NT ist eine sehr cremige Flussmittelpaste, mit einem hevorragenden Absetzverhalten. Einmal aufgerührt, behält die Flussmittelpaste ihre sehr homogene, feinkörnige Struktur. Das Flussmittel lässt sich sehr gut auf dem Bauteil aufstreichen. Es löst Oxidschichten gründlich und schützt das Bauteil beim Erhitzen und während des Lötprozesses vor Oxidation. Die Flussmittelrückstände lassen sich nach dem Löten ohne Probleme vom Bauteil entfernen.
Interessiert? - F 300 H Ultra NT finden Sie unter folgendem Link.
Das Lot AF 333 ist ein neu entwickeltes cadmiumfreies, kostengünstiges noch nicht genormtes Silberhartlot, mit einer hoch aktiven Flussmittelumhüllung und hervorragenden Festigkeitseigenschaften.
Dieses Lot wurde in der Zeit hoher Silberkurse als kostengünstige Alternative zu höher silberlegierten Typen entwickelt.
Aktuelle Untersuchungen der Zugfestigkeitswerte des reinen Lotgutes ergaben hervorragende Werte, die zwischen 480-490 N/mm² lagen.
Trotz des relativ niedrigen Silberanteiles von 30 % Silber bietet das Silberlot AF 333 Löteigenschaften, vergleichbar zu höher silberlegierten Typen (Bsp. A 311 und A 319) und aufgrund des Nickelanteiles auch gute Fließ- und Benetzungseigenschaften und eine sehr gute Modellierbarkeit.
Derzeit nur lieferbar in der Abmessung 2,0x500 mm.
DIN EN ISO 17672:2010(D): in Vorbereitung
EN ISO 3677: B - Cu36AgZnNi 676-788
Lofolien werden hauptsächlich für Flächenlötungen verwendet. Der Einsatz einer Lotfolie stellt sicher, dass sich ausreichend Lot im Lotspalt befindet und somit auch bei größeren Lötflächen ein hoher Benetzungsgrad erreicht wird. Lotfolien werden z.B. in der Elektroindustrie bei der Herstellung von elektrischen Kontakten und in der Werkzeugtechnik beim Auflöten von Hartmetallen oder Diamanten verwendet. Für Lötverbindungen an Hartmetall/Stahl wurden spezielle Silberlot-Schichtlotfolie (A 312 F) mit Kupfermittelschicht entwickelt, die die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Grundwerkstoffe ausgleichen.
Sollten Sie Fragen zum Hartlöten mit Lotfolie haben, rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Unsere Lotfolien finden Sie unter diesem Link - Silberlote Folien blank
Entscheidend für die dauerhafte Festigkeit einer Lötverbindung im Stahlrahmenbau ist neben der handwerklichen Fertigkeit des Rahmenbauers, den Eigenschaften des Grundwerkstoffes und der Konstruktion der Lötverbindung auch die richtige Auswahl und die Qualität des Lotzusatzwerkstoffes.
Standards gibt es nicht. Die einschlägige Fachliteratur und die Angaben der Rohrhersteller bieten nur wenig verbindliche Aussagen. Daher vertraut jeder Rahmenbauer auf seine eigenen Erfahrungen.
Wir haben eine Auswahl geeigneter Hartlote zusammengestellt, die aus unserer Sicht, also aus der Sicht der Löttechnik, für die Standardrohrwerkstoffe im Fahrradrahmenbau geeignet sind.
Wir verkaufen ausschließlich qualitativ hochwertige Lote und Flussmittel und bei uns können Sie sicher sein, dass auch drin ist, was drauf steht!
Aus unserem umfangreichen Lager für Silberlote, Messinglote, Neusilberlote und die dazugehörigen Flussmittel liefern wir auch Kleinmengen zügig und zuverlässig zu interessanten Konditionen.
Geignete Lote finden Sie unter diesem Link Fahrradrahmenbau