Das Umweltsiegel von Biobiene

Silberlote

Silberhartlote, wie die das Lot  FONTARGEN AF 314  eignen sich durchaus für die Herstellung großflächiger, belastbarer Hartmetall/Stahl-Verbindungen. Die thermische Beständigkeit ist bis ca. 200 - 300 °C gegeben. Aufgrund der zu meist etwas niedrigeren Löttemperatur, bilden sich geringere Spannungen in der Lötnaht aus. Zu empfehlen ist insbesondere, wenn es sich um titan-karbidhaltige Hartmetalle handelt und damit sehr spröde Hartmetalle, daß die Fügefläche des Hartmetalls vor dem Löten mit Kupfer oder Nickel beschichtet ist. Empfohlene Montagespaltbreite 0,1 bis 0,2 mm. Flußmittel: F 300 H Ultra NT und F 300 HF.

Die Verarbeitung der Lote erfolgt mittels Flamm-, Induktiv- oder Widerstandslöten. Die Verwendung von cadmiumfreien Silberhartloten ermöglicht deutlich niedrigere Löttemperaturen als mit Cu/Cu-Basisloten. Die Lötung erfolgt vornehmlich mit Flussmittel induktiv oder auch mit Flamme an Luft. Die niedrige Löttemperatur reduziert die maximal auftretenden Spannungen im Hartmetall. Durch Verbreiterung des Lotspaltes kann ein Teil der Spannungen durch plastische Formänderung des Lotes abgebaut werden.

Sollen Werkzeuge nach dem Löten mit TiN für eine höhere Lebensdauer beschichtet werden muss zum Löten ein geeignetes zinkfreies Silberhartlot verwendet werden. Wegen des geringen Dampfdruckes von Zink und Oberflächentemperatur von bis zu 500°C beim PVD-Beschichtungsprozess dampft das Zink bei der Vakuumbehandlung aus. Die Folgen sind neben Maßhaltigkeitsverlusten ein Verfall derFestigkeit der Lotverbindung und der Verunreinigung des Vakkumofens mit Zink. Auch bei Ofenlötungen empfiehlt sich der Einsatz zinkfreier Lote. Die bei Ofenlötungen vergleichsweise lange Lötzeit führt zu Ausdampfungen von Zn.