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Löten von Gusseisen, Hart- und Weichlöten von Gusseisenwerkstoffen

Löten von Gusseisen - Grauguß Löten - Gusseisen wird nur in Ausnahmefällen gelötet.

Aus löttechnischer Sicht werden die Gusseisenwerkstoffe meist in 3 Gruppen eingeteilt:

  • Weißer Temperguss (GJMW – früher GTW)
  • Schwarzer Temperguss (GJMB – früher GTS)
  • Grauguss

Vorbehandlung der Grundwerkstoffe vor dem Löten:


Weißer Temperguss ist wie die hochgekohlten Stähle unter Berücksichtigung der Rissempfindlichkeit relativ gut weich- und hartlötbar. Dagegen sind schwarzer Temperguss und Grauguss ohne Oberflächenvorbehandlung nicht lötbar.

Als Vorbehandlungsverfahren können unteranderem in Frage kommen:

  • mechanisches Bearbeiten des Grundmaterials, Beseitigung aller Verunreinigungen (Öle, Fette, Rost,Gusshaut) und anschließendes Strahlen (z.B. Stahlkiesstrahlen)
  • thermisches Oxidieren (Erwärmen auf Rotglut)
  • chemisches oder elektrochemisches Beschichten mit Eisen, Kupfer oder Nickel

Weichlöten von Gusseisenwerkstoffen:


Weißer Temperguss sowie vorbehandelter Schwarzer Temperguss und Grauguss können mit Zinnloten (A 611; 644) unter Verwendung von Flussmitteln F 600 weichgelötet werden.
 

Hartlöten von Gusseisenwerkstoffen:


Weißer Temperguss sowie vorbehandelter Schwarzer Temperguss und Grauguss sind mit Silber-, Neusilber und Messingloten unter Verwendung der dazugehörigen Flussmittel lötbar.
 

Neusilberlote: A 101 – Flussmittel: F 100
Messinglote: A 210; A 210 K– Flussmittel: F 100
Silberlote: A 303; A 314; A 319; A 330 – Flussmittel F 300 H Ultra NT

 

Die Wärme muss gleichmäßig zugeführt werden und nach dem Löten langsam abgeführt werden um Rissbildungen zu vermeiden.
 

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