Aus löttechnischer Sicht werden die Gusseisenwerkstoffe meist in 3 Gruppen eingeteilt:
Weißer Temperguss ist wie die hochgekohlten Stähle unter Berücksichtigung der Rissempfindlichkeit relativ gut weich- und hartlötbar. Dagegen sind schwarzer Temperguss und Grauguss ohne Oberflächenvorbehandlung nicht lötbar.
Als Vorbehandlungsverfahren können unteranderem in Frage kommen:
Weißer Temperguss sowie vorbehandelter Schwarzer Temperguss und Grauguss können mit Zinnloten (A 611; 644) unter Verwendung von Flussmitteln F 600 weichgelötet werden.
Weißer Temperguss sowie vorbehandelter Schwarzer Temperguss und Grauguss sind mit Silber-, Neusilber und Messingloten unter Verwendung der dazugehörigen Flussmittel lötbar.
Neusilberlote: A 101 – Flussmittel: F 100
Messinglote: A 210; A 210 K– Flussmittel: F 100
Silberlote: A 303; A 314; A 319; A 330 – Flussmittel F 300 H Ultra NT
Die Wärme muss gleichmäßig zugeführt werden und nach dem Löten langsam abgeführt werden um Rissbildungen zu vermeiden.