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Zum Hartlöten von Messing sind besonders die niedrigschmelzenden Silberhartlote mit Silbergehalten zwischen etwa 20 % und 56 % Ag (z.B. AG 104 nach DIN EN 1044) FONTARGEN A 314 unter Verwendung von Flussmitteln des Typs FH 10 nach DIN EN 1045 (FONTARGEN F 300 H Ultra NT) geeignet.
Zum Hartlöten von Messing sind Kupfer-Zink-Lote nach DIN EN 1044, sogenannte Messinglote, nur bei kupferreichen Legierungen und dann auch nur bedingt bedingt anwendbar.
Auch das Hartlöten mit phosphorhaltigen Silberhartloten ist geeignet. Da diese Lote auf Messing aber nicht mehr selbstfließend sind, muss zusätzlich eine Flussmittel des Typs FH 10 (FONTARGEN F 300 H Ultra NT) verwendet werden.
Messinglegierungen mit Blei lassen sich mit niedrigfließenden Hartloten auf Ag-Cu-Zn- bzw. Ag-Cu-Zn-Sn (FONTARGEN A 314) Basis und Flussmittel des Typs FH10 (FONTARGEN F 300 H Ultra NT) hartlöten. Durch Bleigehalte über 3 % wird die Hartlöteignung etwas beeinträchtigt.
Zum Hartlöten von aluminiumhaltigen Mehrstofflegierungen sind Sonderflussmittel vom Typ FL10 erforderlich.
Bei Korrosionsbeanspruchung werden Silberhartlote mit höheren Silbergehalten eingesetzt. So wird bei Meerwasserbeanspruchung von CuZn20Al2As das Silberhartlot Ag 155/AG 103 (FONTARGEN AF 314) nach EN ISO 17672/DIN EN 1044 empfohlen. Auch das Silberhartlot Ag 145/AG 104 (FONTARGEN AF 320) ist gut geeignet.
Im Lebensmittelbereich werden zinnhaltige Silberhartlote, wie z.B. das niedrigschmelzende, dünnfließende FONTARGEN A 314 oder das höher schmelzende und breiter fließende FONTARGEN A 319 mit Flussmittel mach DIN EN 1045 (F 300 H Ultra NT) verwendet.
Fabgleiche Lötungen an Messinglegierungen sind zum einen mittels Autogenschweißen mit Messinglot (FONTARGEN AF 210 K) zu erzielen oder durch Hartlöten, mit einem deutlich niedriger schmelzenden Silberlot des Typs Ag 230 (FONTARGEN AF 330)